Kollegienkirche

2024

Adventklänge

Die 12. Adventklänge 2024 | Sa, 30.11, 07.  & 14. Dezember 2024

Diese Veranstaltung ist kein Advent-Konzert, sondern die gemeinsame
Improvisation von ein paar Menschen, die mit Seelenklängen und Herzrhythmen experimentieren, um etwas Besinnung in diese besinnungslose Zeit zu bringen.
Die seelenvollen Klänge werden mit Gong, Klangschalen und einem Monochord
produziert. Melodien werden gesungen oder mit der Flöte gespielt. Mit den
Rahmen-trommeln und anderen Instrumenten produzieren wir Rhythmen, die an den Herz-rhythmus angelehnt sind. Zwischendurch wird Christian Wallisch-Breitsching mittelalterliche Hymnen singen.

Wir laden alle Menschen ein, bei der Improvisation mitzumachen. Ideal wäre es, um 10:15 bereits in der Kollegienkirche zu sein, um sich mit uns abzustimmen. 

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.

Einen gesegneten Advent und die Freude über das göttliche Kind wünscht die
Universitätspfarre Salzburg und das Team der Katholischen Hochschulgemeinde.

Idee: Rainer Buland. Mit: Nurjehan Gottschild, Florian Bauer und Bernadette Pfeffer
Organisation: Christian Wallisch-Breitsching

Der Hymnus vom 11. Dezember 2021 zum Nachhören

Samstags
30.11.2024 / 07.12.2024 / 14.12.2024, 11-12 Uhr
Kollegienkirche
Universitätsplatz 20
5020 Salzburg

Salzburg-Wiki zu den Adventklängen

Ins Licht getaucht

KLANGACHSEN

"POSAUNEN IM ADVENT
Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!
Wie J.S. Bach in seinen Weihnachtsoratorium übersetzt Bernhard Leitner das Warten auf den Messias in neue archaische Klanglieder. Wer in den kommenden Tagen die Kollegienkirche betritt, wird wach und hellhörig für die Ankunft des Herrn.

"Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Raum-Denken, im Raum-Schaffen und Klang ist das Material, das Medium, mit dem ich Raum komponiere, mit dem ich Raum baue." (Zit. Bernhard Leitner)

Der österreichische Künstler Bernhard Leitner präsentiert mit der TonRaumSkulptur "Klangachsen" einen architektonischen Dialog in und mit der Salzburger Kollegienkirche des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 – 1723). Die Besonderheit der Architektur mit der enormen vertikalen Dehnung des Raumes wird durch die künstlerische Arbeit von Bernhard Leitner aufgenommen, wenn er eine imaginäre vertikale Achse zwischen Vierungsmosaik und Kuppel akustisch sinnlich erlebbar macht. Es entsteht eine "mythische Weltensäule die Erde und Himmel verbindet" (Zit. Leitner).

Aus dem Marmor Mosaik der Vierung steigt der architektonische Raum über 50 m zur Kuppel auf. Der Durchmesser der Kuppellaterne bildet sich exakt in der zentralen Kreisplatte des Mosaikes ab. Als Vermessung der vertikalen Geometrie des Fischer von Erlach Baus loten die aufsteigenden und sich absenkenden Klänge und Ton-Räume die Grenzen des Auges hörend aus. Mit der Klammer, der komponierten Lautquelle von Bernhard Leiter, wird die visuelle Vertikalität zu einer Zeit-Stereometrie des Hörens erweitert.

Wann & Wo?
DO 12. Dezember bis DI 20. Dezember 2024
täglich von 11.00-17.00 Uhr
zu jeder vollen Stunde
Kollegienkirche
Universitätsplatz 20, 5020 Salzburg

Fugato Universalis (verlängert bis 06. Jänner 2025)

Pressetext im PDF Format

Weiters verweisen wir auch auf die Ausstellung der Künstlerin in den Räumlichkeiten der KHG (Katholischen Hochschulgemeinde "PURPUR", welche in der Zeit vom 31. Oktober bis 08. Dezember 2024 zu den Öffnungszeiten zu sehen ist.

Fugato Universalis – alles auf der Flucht?

Alles in Bewegung, Werte, Klima, Kommunikation sind permanenter Veränderung unterworfen. Wo bleibt der Mensch, die Menschin, die Gott als Hüter und Pflegerin für den Garten Eden bestimmte. Getrieben von Veränderung werden Menschen zur Bedrohung für den eigene Lebensraum. Flucht und Zerstörung als Folge prägen den Erdkreis. Gibt es Hoffnung, gibt es Erlösung? In der Offenbarung des Johannes wird in Kap 21-22 ein Vorschlag, aus der ewigen Flucht beschrieben nämlich die Möglichkeit einer Societas Perfecta, in der Menschen und Schöpfung ihren Frieden finden.

Vor der Architektur dieser perfekten Gesellschaft, wie sie Fischer im Innenraum der Kollegienkirche versucht hat umzusetzen, entwirft die Künstlerin Christiane Pott die Zerbrechlichkeit und Unsicherheit unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Themen wie Migration und Klimawandel als Triebfeder auch manch zweifelhafter politischen Entwicklung werden hineingestellt in diesen perfekten Entwurf der Architektur.

Christian Wallisch-Breitsching
Kollegienkirche Salzburg